Im Neuen Testament wird in allen vier Evangelien von der Kreuzigung Jesu berichtet. In Johannes 19:31–34 werden jedoch Einzelheiten geschildert, die in den anderen drei Berichten nicht vorkommen:
„Dann baten die Juden den Pilatus, da es Rüsttag war, und damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz blieben (denn jener Sabbattag war ein großer Sabbat), dass ihnen die Beine gebrochen und dass sie abgenommen würden. Darum kamen die Soldaten und brachen dem Ersten die Beine und dem Anderen, der mit Ihm gekreuzigt worden war. Aber als sie zu Jesus kamen und sahen, dass Er schon gestorben war, brachen sie Ihm die Beine nicht; sondern einer der Soldaten durchbohrte Seine Seite mit einer Lanze, und sogleich kamen Blut und Wasser heraus.“
Die römischen Soldaten brachen den Gekreuzigten routinemäßig die Beine, um ihren Tod zu beschleunigen. Da Jesus bereits gestorben war, ließen sie Seine Beine ungebrochen. Doch einer der Soldaten durchbohrte die Seite Jesu mit einer Lanze, und aus Seiner Seite kamen Blut und Wasser heraus.
Warum werden diese Einzelheiten über die Durchbohrung der Seite Jesu nur im Johannesevangelium berichtet? Haben sie eine besondere Bedeutung?